Wer hinter geschlossenen Fonds steht

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Hinter jedem geschlossenen Fonds steht selbstverständlich ein Initiator — die sogenannten Emissionshäuser. Die Aufgabe ist es, die Projekte zu entwickeln, entsprechend während der Laufzeit zu betreuen und die Chancen auf Rendite abzuschätzen.

Neben den gängigen Begriffen wie Initiator und Emissionshaus ist außerdem der Begriff Anbieter geläufig. Dabei gibt es aber keine bestimmten Voraussetzungen, daher kann jedes Unternehmen eine solche Rolle übernehmen. Zumeist sind es aber mittelständische Unternehmen, welche sich auf geschlossene Fonds spezialisiert haben.

Zudem sei erwähnt, dass ein Emissionshaus keinesfalls börsennotiert sein muss, es kann sich auch um ein inhabergeführtes Unternehmen handeln oder auch um eine Bank beziehungsweise Versicherung. Diese Institutionen geben ihren Kunden somit den Zugang zu interessanten Projekten, welche womöglich die Chance auf hohe Renditen versprechen könnten.

Skyline von oben

Zugang zu hochwertigen und interessanten Sachwertinvestitionen

Jeder Anbieter hat den Zugang zu verschiedenen Projekten aus den unterschiedlichsten Branchen. Zumeist handelt es sich um Immobilien, aber auch Investitionen in erneuerbare Energien (insbesondere Solar), Ladesäulen für die Elektromobilität oder gar Luftfahrt sind nicht selten.

Es sollte aber stets darauf geachtet werden, dass das Unternehmen auch über entsprechende Expertise verfügt und das Emissionshaus auch über nötige Expertise verfügt, sollten offene Fragen entstehen oder ähnliches. Sollte ein interessantes Projekt entdeckt werden, dann gilt es in diese Anlage unter guten Konditionen zu investieren.

Die Absicherung erfolgt wiederum über das Emissionshaus, denn dieses muss sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen prüfen als auch die wirtschaftlichen Bedingungen lückenlos prüfen. Wenn das ein Anbieter nicht tun sollte, dann könnte dieser seinen guten Ruf verlieren und somit auch das Vertrauen bei den Anlegern.

Doch allein das Eigenkapital der Investoren reicht nur selten aus, weshalb auch Kredite bei Banken nicht untypisch sind, denn nur so lassen sich entsprechend große Investments in Luftfahrt, Immobilien oder in anderen Branchen finanzieren.

Schritte werden verfolgt von Steuer- und Rechtsberatern

Wenn es um viel Geld geht, dann legt jedes Unternehmen und jeder Initiator äußerst großen Wert darauf, dass alle Bereiche unantastbar sind. So werden externe Steuer- und Rechtsberater engagiert, welche jedes Angebot nochmals prüfen. Zudem werden alle Schritte bis zum Genehmigungsprozess beobachtet. Der Initiator übernimmt anschließend den Vertrieb an die Anleger.

Sobald die erforderliche Summe zusammengetragen wurde, wird der Investment-Pool geschlossen. Es gibt folglich keine Möglichkeit mehr, um hierin zu investieren. Danach muss der Anbieter über die neusten Entwicklungen informieren.

Diese Aufgabe wird so lange verfolgt, bis der Fonds aufgelöst wird. Dieser Beschluss sorgt im Anschluss dafür, dass nach Abzug der Kosten, eine entsprechende Auszahlung an die Investoren erfolgt.

Dennoch gilt es weiterhin darauf zu achten, dass hinter diesem Angebot eine Firma steht, die im Idealfall sogar in Deutschland einen Sitz hat.