Über was berichten wir:
Der Kauf und Verkauf von geschlossenen Fonds ist längst nicht so kompliziert, wie man es vermuten könnte. Der Kauf kann über verschiedenen Anbieter erfolgen, während der Verkauf aber niemals direkt erfolgen kann, sondern stets über einen Zweitmarkt. Dieser Zweitmarkt birgt Vorteile und Nachteile.
Kauf von geschlossenen Fonds über Banken
Den größten Marktanteil an geschlossenen Fonds haben zweifellos Banken und Sparkassen, denn etwa 50 Prozent aller Beteiligungen werden hierüber abgeschlossen. In den Banken gibt es entsprechende Berater, die sich für geschlossene Fonds von zum Beispiel Immobilien spezialisiert haben.
Es geht aber auch darum, den Kunden beziehungsweise Anleger bis zum Laufzeitende zu begleiten. Es kann durchaus vorkommen, dass während des Investments Fragen entstehen oder ähnliches. Diese Leistung ist aber nicht kostenlos. Es erfolgt eine Abrechnung über den Ausgabeaufschlag — eine gesondert vereinbarte Provision.
Kauf durch freie Finanzvermittler
Wer sich für geschlossene Fonds interessiert hat, ist sicherlich auch auf freie Vermittler gestoßen. Freie Vermittler sind für Anleger durchaus wichtige Ansprechpartner, denn ein Großteil der Finanzvermittler hat sich hierauf spezialisiert. Doch längst geht es dabei nicht nur um die Erfahrungen des Vermittlers, sondern auch um das Fachwissen.
Im Rahmen der Sachwerte ist die Einschätzung des jeweiligen besonders wichtig und somit sollte jeder Vermittler auch über die einzelnen Märkte bestmöglich informiert sein. Es könnte sich in den einzelnen Märkten stets etwas ändern.
Die Unterzeichnung von geschlossenen Fonds ist über Banken weitaus anerkannter, weil dubiose Vermittler sich unbeliebt gemacht haben. So gibt es nun aber gesetzliche Voraussetzungen, die unbedingt erfüllt werden müssen. So gibt es die Pflicht zur umfangreichen Beratung und Dokumentation.
Die Expertise beziehungsweise Sachkunde muss bei der IHK (Industrie- und Handelskammer) nachgewiesen werden. Zusätzlich ist eine Berufshaftpflicht eine weitere gesetzliche Voraussetzung. Jeder Anleger sollte wissen, dass auch hier nach einer vereinbarten Provision abgerechnet wird.
Geschlossene Fonds auf dem Zweitmarkt verkaufen
Geschlossene Fonds haben stets eine lange Laufzeit und vor der Ablauf dieser Frist gibt es an sich keine Möglichkeit, um sein eingezahltes Kapital herauszulösen. Wer demnach unbedingt an dieses Kapital angewiesen ist, der muss einen entsprechenden Käufer für diese Anteile finden. Zumeist lässt sich ein Käufer über das Emissionshaus finden, welche wiederum an andere Anleger vermitteln könnten.
Berücksichtigt werden dabei Interessenten, welche zum Beispiel die Anteile erhöhen möchten oder Kunden, welche es nicht rechtzeitig geschafft haben, um zu investieren. Somit birgt der Zwischenmarkt durchaus weitere Chancen und Möglichkeiten, zumal sich das Unternehmen im zeitlichen Verlauf zwischen Ablauf der Frist und dem Wiederverkauf beweisen hätte können.
Im Zweitmarkt findet sich aber stets reges Interesse durch Privatpersonen und Unternehmen, denn vor allem Immobilien werden hoch gehandelt. Der Preis pro Anteil bildet sich aus Angebot und Nachfrage, somit wird nicht immer ein Gewinn erzielt. Oftmals droht auch ein Verlust über den Zweitmarkt!