Über was berichten wir:
Auf der Bank gibt es keine Zinsen mehr. Wer dennoch Renditen für seine Ersparnisse erzielen möchte, der kommt um die Börse nicht herum. Eine Möglichkeit dort mitzumachen bilden Fonds. Doch viele Sparer glauben noch immer, dass Investmentfonds nur etwas für Spekulanten sind. In diesem Artikel erklären wir deshalb was ein Fonds ist und weshalb solche auch etwas für Sparer sind.
Hier sind 10 wichtige Fakten über Fonds
Diese 10 Fakten müssen Anfänger über Fonds wissen, wenn sie in einen solchen investieren möchten:
Nr. 1: Was genau ist ein Fonds?
Unter einem Fonds versteht man eine Gesellschaft, welche Geld von Anlegern einsammelt, um dieses im Anschluss an den Finanzmärkten zu investieren. Gesteuert und geführt wird ein Fonds von einem Fondsmanager. Es gibt unterschiedliche Arten von Fonds. Es gibt Investmentfonds, Aktienfonds und Rentenfonds. Ein Aktienfonds investiert nur in eine Aktie und ein Rentenfonds in eine Anleihe. Ein Investmentfonds investiert in viele verschiedene Anleihen und auch Aktien. Den großen Vorteil, den ein Fonds bietet, ist die Risikosteuerung. Anleger können in einem Fonds durch die Wertsteigerung einer Aktie sowie durch Dividendenzahlungen Geld verdienen. Je nach Risikobereitschaft kann zwischen risikofreudigen und risikoscheuen Fonds gewählt werden.
Nr. 2: Kann ein Fonds eine sichere Anlagemöglichkeit sein?
Jede Art der Geldanlage ist immer auch an ein Risiko geknüpft. Das gilt für ein Sparbuch, eine Aktie, einen ETF oder einen Fonds gleichermaßen. Die Faustformel ist, je höher das eingegangene Risiko, desto höher der mögliche Gewinn/Zins. Je nachdem welche Anlageart und Strategie gewählt wird, desto höher oder niedriger ist das Risiko. Wer beispielsweise in viele Aktien investiert, minimiert das Risiko eines Totalausfalls durch die Streuung. Anfänger sollten sich daher hauptsächlich mit Investmentfonds und Mischfonds befassen, da diese genau diese Strategie verfolgen. Schließlich gilt immer: Des einen Verlust ist des anderen Gewinn und umgekehrt. Wer dies versteht, für den kann ein Fonds eine sichere Anlagemöglichkeit sein.
Nr. 3: Was passiert, wenn eine Fondsgesellschaft pleite geht?
Jeder Fondsanleger ist bei einer Pleite der Fondsgesellschaft geschützt. Denn das Anlegergeld gilt als Sondervermögen.
Nr. 4: Welche Kosten sind bei einem Fonds zu berücksichtigen?
Umsonst ist nichts im Leben. Das gilt auch für die Fondsanlage. Für einen Fonds fallen Kosten für:
- den Service der Fondsgesellschaft
- den Vertrieb
- die Verwaltung
- und manchmal auch für Rücknahmegebühren an.
Im ersten Moment klingt dies nach ziemlich viel. Doch gerade beim Ausgabeaufschlag für den Vertrieb gibt es Rabatte, Rücknahmegebühren sind äußerst selten und die Verwaltungsgebühren für das Fondsmanagement fallen nur einmal im Jahr an.
Nr. 5: Was versteht man unter Fondssparen?
Das Fondssparen ist im Endeffekt nichts anderes als das normale Sparen. Der einzige Unterschied ist, dass der Sparbetrag in einen Investmentfonds fließt und nicht auf ein Sparbuch oder ähnliches. Mit jedem weiteren Monat investiert ein Anleger so beispielsweise in den Aktienmarkt. Dadurch legt der Sparer kontinuierlich und langfristig an. Die regelmäßigen Käufe sorgen im Jahresdurchschnitt dann für eine hohe Endrendite.
Nr. 6: Muss man als Fondsanleger wissen, wie Aktien funktionieren?
Als Anleger in einem Fonds muss man nicht bis ins Detail über Aktien Bescheid wissen. Dennoch sollte man wissen, dass es Aktien gibt und dass diese langfristig gesehen eine äußerst rentable Anlagemöglichkeit darstellen. Welche Aktien überwacht, gekauft, verkauft und ausgesucht werden, das macht der Fondsmanager für die Anleger.
Nr. 7: Ist ein Mischfonds für Fonds-Anfänger eine gute Lösung?
Ein Mischfonds darf in Anleihen, Aktien, Immobilien, Rohstoffe und in Währungen gleichzeitig anlegen. Dadurch wird ein sehr flexibles und somit auch sicheres Anlageprodukt geschaffen. Der Fonds bietet den Anlegern einen Rundumservice, sodass dieser mit seinem Sparvermögen an den verschiedenen Märkten teilnehmen kann. Ein Mischfonds ist für Fonds-Anfänger also eine interessante und sichere Investmentmöglichkeit.
Nr. 8: Ist ein Fondsanteil mit einer Aktie vergleichbar?
Ein Fondsanteil ist die kleinste Einheit von einem Fondsvermögen. Als Anleger bekommt man einen Anteil am Fonds, entsprechend diesem nimmt der Anleger an der Wertentwicklung teil. Somit lässt sich ein Fondsanteil durchaus mit einer Aktie vergleichen, wenngleich ein Anleger mit seinem Fondsanteil an einer Vielzahl von Aktien beteiligt sein kann.
Nr. 9: In welchen Fonds sollte man investieren?
Nun, in welchen Fonds sollten Anfänger investieren? – Diese Frage stellt sich wohl jeder. Zu Beginn sollten Beginner mit Mischfonds und Investmentfonds starten. Sie bieten, wie wir bereits wissen, eine breites Portfolio an Investitionen und somit auch mehr Sicherheit. Sobald sich ein Anleger näher mit Aktienfonds, Immobilienfonds und Co. auseinandergesetzt hat, kann er auch diese Arten von Geldanlagen wählen.
Nr. 10: Ist es sinnvoll, die Rente mit einem Fonds aufzubessern?
Wer sich mit der Börse, Aktien und Anleihen nicht auskennt, für den kann ein Investmentfonds eine attraktive Möglichkeit sein, Geld für die Altersvorsorge anzulegen. So kann die gesetzliche Rente und/oder Betriebsrente aufgebessert werden. Investmentfonds werden vom Staat reguliert (überwacht) und das angelegte Geld ist im Konkursfall geschützt. Ein Gespräch mit einer Fondsgesellschaft beziehungsweise mit der Hausbank zum Thema Fondssparen kann sich also durchaus lohnen.