Über was berichten wir:
Die sogenannten Leistungsbilanzanalysen zeigen, wie die Emissionshäuser agieren. Allerdings findet sich keine Auswertung hinsichtlich der Renditen, die fehlen bei allen Assetklassen gänzlich. Es gibt zahlreiche Anbieter auf dem Markt, welche die Leistung eines jeden geschlossenen Fonds auswerten und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Sicherlich ist niemanden entgangen, wie wichtig vollumfängliche Transparenz am Markt ist.
Erwähnenswert hierbei ist außerdem, dass die Analysen auf Daten der Mitglieder basieren, denn überwiegend sind es Verbände, welche diese zuverlässigen Analysen veröffentlichen. Auf Basis dieser Daten lässt sich eine dynamische Renditeberechnung ermöglichen, wodurch auch einzelne Auszahlungspunkte berücksichtigt werden.
Eine Vorstudie hinsichtlich der Leistungsbilanzen hat Aufschluss darüber gegeben, wie Wirtschaftlich diese geschlossenen Fonds überhaupt sind. Außerdem wird die Frage beantwortet, wie groß der Vermögenszuwachs bei den Anlegern war.
Wie umfangreich sind diese Studien?
Auf Basis dieser Studien und Analysen werden finanzielle Entscheidungen getroffen, daher ist es sehr wichtig, dass die Datenbasis entsprechend umfangreich ist. Hieraus lassen sich neue Trends entnehme, wodurch neue Renditechancen ersichtlich werden. Als besonders gefragt gelten dabei zum Beispiel Studien zu König & Cie oder auch zu TSO/DNL. Es richtet sich hierbei ganz danach, in welche Bereiche investiert wird.
Die Analysen bilden zum Beispiel die Auszahlungen in Prozent bezogen auf das Kommanditkapital ab sowie mögliche Betriebsüberschüsse inklusive realisierten Auszahlungen und Liquiditätsreserven. Zugleich wird angegeben, wie hoch die Einsätze der Privatinvestoren (in Prozent) waren. All das ermöglicht eine umfangreiche Transparenz.
All diese Analysen wurden nochmals zusammengefasst. Ein großer Verband aus Deutschland hat sich dieser Sache angenommen und hierüber umfangreich berichtet. Auf der vierten Seite wird geschildert, dass 799 Fonds hierfür untersucht worden sind — 322 hiervon waren Beteiligungsmodelle aus dem Bereich Immobilien. Interessant ist außerdem, dass die Laufzeit eines Fonds im Durchschnitt 9,7 Jahre beträgt.
Wie hoch sind die Erfolgsquoten?
Die Erfolgsquoten lassen sich ebenfalls ablesen und diese sind je vor allem in Bezug auf Deutschland äußerst vielversprechend. Die durchschnittliche Erfolgsquote bei Immobilien in Deutschland liegt nämlich bei 84,87 Prozent und bei Immobilien im Ausland sogar bei 95,88 Prozent.
Ebenfalls ist der Bereich Schiffe interessant, denn hier kommt es ebenfalls zu einer Erfolgsquote von 90,71 Prozent. Bei den Spezialitätenfonds sind es 53,55 Prozent und damit gehört dieses neben den Flugzeugfonds (48,55 Prozent) auf den hinteren Plätzen.
Der durchschnittliche Vermögenszuwachs ist ebenfalls gravierend. Während es bei den Spezialitätenfonds zu einem Minus von knapp fünf Prozent gekommen ist, gab es bei Immobilien in Deutschland ein Plus von 73,29 Prozent.
Wie lautet das Fazit aus der Vorstudie?
Insgesamt wurden 799 geschlossene Fonds geprüft, welche innerhalb der Jahre 1972 und 2011 aktiv waren. Die Erfolgsquote liegt hier allgemein bei 82 Prozent — dabei wurde bei knapp der Hälfte dieser Fonds ein Vermögenszuwachs von über 50 Prozent festgestellt.
Diese Art von Analysen geben demnach einen soliden Aufschluss darüber, ob das Investment in einen geschlossenen Fond nun vielsprechend sein könnte oder ob sogar der Totalverlust möglich erscheint.